Lipödem Definition – Was ist ein Lipödem?
Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die vorwiegend bei Frauen – oft nach hormonellen Umstellungen wie Pubertät oder Schwangerschaft – auftritt. Diese krankhaften, symmetrischen Fettanlagerungen im Unterhautfettgewebe betreffen vorwiegend die Beine, in manchen Fällen auch die Arme, Hände und Füße sind dagegen unbeeinträchtigt. Bei einem Lipödem sind die Gefäße durchlässig und brüchig, weshalb Flüssigkeit ins Binde- und Stützgewebe gelangt. Das spiegelt sich auch in einer Anfälligkeit für „blaue Flecke“ wider.
Das Lipödem äußert sich nicht nur optisch. Zu den sichtbaren Fettvermehrungen kommen Beschwerden wie Schmerzen oder Spannungs- bzw. Druckgefühl der betroffenen Körperstellen hinzu.
Charakteristisch ist, dass sich die erkrankten Fettzellen nicht durch Sport oder Ernährungsmaßnahmen beeinflussen lassen.
Lipoödem Behandlung München – Konservative & Chirurgische Behandlung
Verglichen mit anderen Erkrankungen ist das Lipödem noch verhältnismäßig unbekannt und wird deshalb – sehr zum Leid der Betroffenen – oftmals nicht als solche diagnostiziert.
STADIEN DES LIPÖDEM
Medizinisch ist das Lipödem in mehrere Stadien eingeteilt:
Stadium 1 des Lipödem
Stadium 1 ist gekennzeichnet durch eine glatte Hautoberfläche mit gleichmäßig verdickter, homogen imponierender Subkutis (Unterhaut).
Stadium 2 des Lipödem
Stadium 2 weist eine unebene, überwiegend wellenartige Hautoberfläche sowie knotenartige Strukturen im verdickten Subkutanbereich auf.
Stadium 3 des Lipödem
Stadium 3 zeigt eine ausgeprägte Umfangsvermehrung mit überhängenden Gewebeanteilen (Wammenbildung) an Armen und Beinen.