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Handchirurgie

Handchirurgie in München

Die menschliche Hand ist ein Wunderwerk der Evolution – ein fein abgestimmtes Zusammenspiel aus Knochen, Gelenken, Nerven, Gefäßen, Sehnen und Muskeln. Unsere Hände lassen uns die Welt im wahrsten Sinne begreifen und ermöglichen unvergleichliche handwerkliche, gestalterische und emotionale Fähigkeiten.
Ist die Handfunktion durch Unfall, Erkrankung, angeborene Fehlbildungen oder altersbedingte Abnutzung beeinträchtigt, hat das erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität.

Um was handelt es sich bei der Handchirurgie?

Die Verbindung zwischen Plastischer Rekonstruktiver Chirurgie und Handchirurgie basiert auf speziellen „atraumatischen“ – besonders gewebeschonenden – Operationstechniken. Aufgrund der dicht beieinanderliegenden Feinstrukturen spielt die Plastische Chirurgie eine zentrale Rolle bei der Planung präziser Hautschnitte und dem Gewebeersatz durch Lappenplastiken oder Transplantationen.

Mikrochirurgische Techniken ermöglichen die Rekonstruktion feinster Nerven und Gefäße. Das Behandlungsspektrum der Handchirurgie umfasst den gesamten Arm, da hier alle zur Hand führenden Strukturen verlaufen.

Unser Behandlungsspektrum im Bereich der Handchirurgie:

Die Hand ist ein komplexer Teil des Körpers, an der Erkrankungen an Bändern, Sehnen, Gelenken, Knochen und Gefässen entstehen können, wie

  • Nervenkompressions-Syndrome: Karpaltunnelsyndrom, Slulcus ulnaris Syndrom (Einengung des Nervs)
  • Sehnenerkrankungen: schnellende Finger, Sehnenganglion
  • Dupuytren’sche Kontraktur: Die Bildung von Knotensträngen an der Hand mit einem Mangel an Streckfähigkeit
  • Gutartige und bösartige Tumore: Ganglien, Zysten etc.
  • Angeborene Fehlbildungen: Syndaktylien z.B. zusammengewachsene Finger oder Zehen

Die Handchirurgie kommt aber auch insbesondere nach Unfällen zum Einsatz, z.B. nach Verletzungen der Haut, Bänder, Sehnen, Knochen und Gelenken.

Wie werden Handchirurgische Eingriffe durchgeführt?

Handchirurgische Eingriffe erfolgen meist ambulant in Armplexusanästhesie in unserem ambulanten OP oder in Vollnarkose in unserer Belegklinik.

  • Beispiel – Dupuytren’sche Kontraktur (Morbus Dupuytren) = „Knoten in der Hand“:
    Der Eingriff erfolgt ambulant oder stationär in Armbetäubung oder Narkose. Die für die Kontraktur verantwortlichen Bindegewebsstränge werden isoliert und entfernt. Die Hand wird kurzfristig geschient, eine eventuell eingelegte Drainage am Folgetag entfernt. Die Fäden werden nach ca. 2 Wochen gezogen. In der Regel können die Finger nach der Operation wieder weitgehend gestreckt werden. Häufig ist jedoch eine konsequente Physio- und Ergotherapie erforderlich. Trotz wirksamer Operationstechniken können im Laufe der Jahre erneute Kontrakturen auftreten, die einen wiederholten Eingriff erfordern.
  • Beispiel – Karpaltunnelsyndrom = „Taubheit in den Fingern“:
    Der Eingriff erfolgt ambulant in Armbetäubung oder Vollnarkose. Über einen ca. 4 cm langen Schnitt zwischen Daumen- und Kleinfingerballen wird der eingeklemmte Nerv freigelegt. Die Hand wird ca. 8 Tage geschient, die Fäden nach ca. 2 Wochen entfernt. Die Hand sollte weitere 4 Wochen geschont werden. Das Taubheitsgefühl bessert sich rasch – abhängig von der vorherigen Erkrankungsdauer.

Was ist nach einem Handchirurgischen Eingriff zu beachten?

Nach dem Eingriff ist eine engmaschige Nachbetreuung des Patienten in unserer Sprechstunde selbstverständlich. Eine individuell abgestimmte Nachbehandlung – etwa durch Schienen, Gipsverbände oder Physiotherapie – unterstützt die rasche Heilung. Aus unserer Erfahrung empfehlen wir, sich mindestens eine Woche Urlaub zu nehmen, um sich von der Operation zu erholen. Je nach beruflicher Tätigkeit kann auch mehr Zeit zur Erholung nötig sein.


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